Donnerstag, 31. Dezember 2015

Jahresrückblick 2015




Januar

Hier predige ich zu den Erwachsenen, die am Sonntag zum Gottesdienst kommen. Die große Menge an Kindern bleibt in der Kirche.



Wir sind in den Norden Ugandas, nach Lira gefahren, um einen Odungu-Spieler für unseren nächsten Kinderchor zu finden. Ray (im roten Shirt) war sehr gut. Er lebt jetzt bei uns auf dem Village, übt jede Woche mit dem Chor und darf mit auf Tour gehen.


Samuel, einer unserer Mitarbeiter, war auch als kleiner Junge mit einem Kinderchor unterwegs. Seine damalige Hausmutti half uns Ray zu finden

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Februar

Die Menschen hier sind sehr dankbar, dass wir ein Project wie "Village of Eden" hier aufbauen. Aber der Regierung ist es ganz wichtig, dass wir auch für die Bewohner aussehalb unseres Geländes etwas tun. Wir bieten den Menschen sauberes Wasser an. Hier haben wir einen weiteren Brunnen für unsere Nachbarn bauen lassen. 

Die Trockenzeit dieses Jahr dauerte länger als sonst. Einige Buschfeuer schlugen von den Nachbarn auf unser Grundstück. Gott sei Dank, es wurde niemand verletzt, aber eines unserer Ziegenhäuser verbrannte. 




Nachdem wir Joy Anfang Dezember wieder zu ihrer Familie gebracht haben (wir hatten noch keine Papiere für sie), rief der Vater uns einige male an, ob wir sie nicht wieder abholen könnten. Lilli hielt es dann auch nicht aus, und so holten wir sie wieder ab.


Stechmücken machen uns immer wieder zu schaffen. Werden wir gestochen, besteht die Gefahr von Malaria. Bisher haben wir alles überlebt, vielen Dank für eure Gebete!


Leid gibt es hier sehr viel, aber manchmal halt ich es nicht aus. Wie hier an einer unserer Schulen. Der Zustand dieser Schulgebäude ist einfach unverantwortlich. Die Wände fallen ein, bei Sturm und Regen gibt es bald keinen Schutz mehr. 



Mit Hilfe einiger Spenden, konnten wir 2 Klassenräume bauen. Ich könnte auf Anhieb 20-30 Klassenräume bauen lassen, wenn ich das Geld dazu hätte. 




März


Ein Spielplatz wird angelegt.



Nach der langen Trockenzeit freuten wir uns riesig auf den ersten Regen.



Unsere Mitarbeiter aus Bolivien sind fit im zerlegen von Ziegen und Schweinen und natürlich im Grillen! Leider sind sie im November wieder alle zurück nach Hause. Wir beten das sie wiederkommen.


April

Unseren Osterurlaub verbrachten Lilli und ich mit Malaria im Bett.


Ich bin dann doch noch mit Fieber mit den Jungs auf Safari gegangen.




Der Regen hat dann doch länger angehalten, als wir dachten. Unser Village wurde überschwemmt.


Mai

Esangalo: jeden Samstag kommen ca 1700 Kinder aufs Village. Manche laufen 2-3h bis sie da sind.


Die Überschwemmung hält an. Um von den Cottages zu der Farm oder zur Kirche zu kommen, müssen wir aussen rum fahren. Ohne Gummistiefel geht garnichts mehr. Das gefährliche ist, dass einige Löcher (auch gerade in der Nähe der Schule) gute zwei Meter tief sind. Da wird so eine Pfütze schnell zu einem tiefen Badesee mit Schlangen und Warane.




Juni

Endlich ist der lang ersehnte Container aus den USA da. Schweres Gerät wird ausgepackt.

Mein neues Spielzeug :-)


Seid Ende April sind wir offiziel Pflegeeltern von Joy. Wir beantragen die Papiere und das Visa, um sie mit nach Deutschland zu nehmen. 

July

Nach 2 Jahren heißt es erstmal für drei Monate Abschied nehmen. Es geht nach Deutschland.


In Deutschland wird erstmal Zeit mit der Familie verbracht. Hier schauen wir gemeinsam "Findet Nemo", einen Film, den wir immer gerne geschaut haben.


Ein paar Tage mit Lilli in Berlin.

August

Urlaub

September

Im September und Oktober hieß es dann Reisedienst. In sechs Wochen sechs verschiedene Gemeinden besucht, 22 Einladungen wahrgenommen, mindestens 10 Arztbesuche + eine Nacht im Krankenhaus. Vielen Dank an die Band "Art of Life", die uns an 4 Sonntage begleiteten.





Oktober

Mitte Oktober ging es dann wieder zurück nach Uganda!


Zum Esangalo kommen mittlererweile über 2000 Kinder jeden Samstag.


November

Joys Liebligsfim ist Heidi. Den will sie jeden Tag schauen und läuft dann singend durchs Haus.


Joel bereitet Fisch zum Mittag vor. Leckerer Talapia aus unserer eigenen Zucht!



Dezember

Rückschläge müssen wir auch lernen einzustecken. Hier züchten wir Truhthähne. Vier Wochen lang sah alles gut aus. Dann wurden sie krank und innerhalb eines Tages starben sie alle.


Ein weiterer Rückschlag für uns ist, dass wir von den deutschen Behörden nicht die nötigen Papiere für die Visa der 20 Chorkinder und sechs Betreuer bekommen. Damit steht fest: die Kinder werden im Januar 2016 nicht nach Deutschland kommen. Wir sind alle etwas enttäuscht, für die Kinder bleibt der Trost im Februar "nur" in die USA zu reisen.

hier arbeite ich an den Anträgen für die Visa der Chorkinder

Ein bisschen Weihnachtsgebäck stimmt uns in der Adventszeit auf Weihnachten ein.

Lilli backt mit den Kindern Plätzchen.


Ein Nierenstein machte mir die letzten Wochen sehr zu schaffen. Ich (Willy) entschliesse mich noch vor Weihnachten nach Deutschland zu fliegen, um ihn entfernen zu lassen. Leider wurde beim ersten Eingriff nicht der ganze Stein entfernt, so muss Anfang Januar ein weiterer Eingriff erfolgen und der schon gebuchte Rückflug verschoben werden.


Es ist schön Freunde zu haben, auf die man sich verlassen kann, die einem vom Flughafen abholen und überhaupt: Danke!


Am 19.12. wurde für "Village of Eden" ein Weihnachts-Benefizkonzert veranstaltet. Ich durfte als Überraschaschungsgast ein paar Worte zu dem Projekt sagen. Danke an alle, die mitgemacht haben, ganz besonders Jonny! 


Was dieses Jahr so alles gebaut wurde:
 Dieser Wasserturm ist die zentrale Versorgung unseres Grundstücks. Danke an die Firma fluidserv in Frankenthal für die gespendeten Pumpen!

Die Klinik ist komplett fertiggestellt. Sie ist noch nicht offiziell eröffnet, aber Ärzte und Krankenschwestern üben an einzelne Patienten den Ablauf. 



Cottages Nr. 5-6-7 sind auch fertig und werden von den 30 Kindern und 8 Hausmutties bewohnt. 


Dies wird der Haupteingang für die Klinik.

Wir wünschan allen ein gesegnetes Neues Jahr. Möge Gott eure Grenzen erweitern, Leid und Schmerz von euch fern halten und der Segen des Allmächtigen nich von euch weichen. 

Eure Familie Kornelsen