Mittwoch, 24. Dezember 2014

Heilig Abend 2014

Unser Essen am heutigen Abend








unsere ukrainischen Mädels haben Obst vorbereitet

unsere Familie mit unseren Freiwilligen Anne, Melina und Stefan



unser Team an Weihnachten

als Überraschung habe ich heute wieder Napoleon bekommen, mit Abstand der beste Kuchen der Welt

Montag, 17. November 2014

I´m still a preacher

Für alle, die denken ich beschäftige mich nur noch mit Landwirtschaft und Viehzucht: keine Sorge, ich predige immer noch. Zur Zeit jeden Sonntag bei uns auf dem Village und gelegentlich in Buschkirchen.


open air in einem Buschdorf

Kinder in Uganda mögen sehr fotografiert zu werden

diese Kirche wurde in den letzten Wochen von Helping Hands in einem Buschdorf gebaut. 

Samstag, 15. November 2014

Wenn Träume Wirklichkeit werden...

Seit Jahren hatte ich (Lilli) den Traum ein Kind zu adoptieren. Ich wollte schon immer einem Kind, welches keine Mutter hat, eine Mutter sein. Ich hatte einiges in Deutschland versucht, aber es hat nie geklappt. Als wir vor einem Jahr nach Uganda kamen, wußte ich, dass ich diesem Traum sehr nahe bin. Es gibt hier so viele Kinder ohne Mütter. Aber ich wusste nicht, wie ich dran gehen sollte. Wir sprachen dann mit Pastor Moses, mit dem wir hier zusammen arbeiten. Er versprach uns zu helfen. Dann fing das Warten an. Für mich eine sehr lange angespannte Zeit. Vor Zwei Wochen bekamen wir dann endlich einen Anruf. Ihr Name ist Joy, sie ist kanpp 2 Jahre alt. Ihre Mutter starb im Juli. Ein paar Tage später fuhren wir hin. Ich war schon ganz aufgeregt. Ich packte einen kleinen Teddy und ein paar Lutscher ein. Als ich sie das erste Mal sah, hab ich sie gleich in mein Herz geschlossen. Sie kam gleich zu mir auf den Schoss. 

Joy ist jetzt seit knapp 2 Wochen bei uns. Es ist erst der Anfang. Es muss noch ganz viel Papierkram erledigt werden. Wir hoffen und beten, dass alles mit der Adoption klappt und Joy uns in Zukunft ganz viel Freude bereiten wird.





August bis November



Ich habe schon lange nichts gepostet. Sorry, sorry, sorry...

Ich versuche es mal nachzuholen.

Magdalena und Sina sind zurück nach Deutschland. Sie leben jetzt zusammen mit Dijana in Leipzig.


unsere Familie jetzt in Uganda: Tabea, Lilli, Antony, Willy und Joel

Antonys Geburtstag im August

Antonys Lieblingsessen: Kartoffelbrei mit Soße

Joel und Antony helfen bei der Aussaat von Mais

dies ist unser Maisfeld

in der Regenzeit haben wir fast jeden Tag einen Regenbogen

ab und zu erreicht uns auch Leberwurst aus der Pfalz...
...und ab und zu auch mal Hanuta

für dieses Schuljahr haben wir zwei Lernhelfer: Anne und Melina aus Mannheim und Brühl
Dijana hat uns auch spontan besuch
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ein Team aus Osthofen hat uns im September besucht und geholfen einen weiteren Schweinestall zu bauen

Am 23.09. hatten wir den Spatenstich für die Klinik. Ein paar Tage später fing der Bauunternehmer auch schon mit den Arbeiten an. Inzwischen stehen schon die Wände.

der offizielle Spatenstich für die Klinik

Gruppenphoto mit den Mitarbeitern

Arbeiten am Fundament der Klinik
der Rohbau der Klinik

wenn ich Nachts meine Schuhe draussen stehen lasse, habe ich oft diese Kröten drin

 Homeschool in Uganda
so sieht bei uns homeschooling aus

Tabea beim Musikunterricht. Den einzigen Kassettenrekorder, den wir haben, ist im Auto.

Im Oktober hatten wir Viktor und Elli Thiessen bei uns zu Besuch. Er ist der Leiter von Helping Hands Deutschland. 



 Aron B. aus Süddeutschland war für 11 Tage da und hat beim Bau von Hasenkäfigen geholfen.
Aron B. aus Deutschland hat uns ein paar Hasenkäfige gebaut




wir haben 100 Legehühner gekauft.
 Sie sind mittlererweile 6 Wochen alt. Mitte Januar sollten wir eigene Eier für die Kinder haben.


 Seit gestern ist Stefan aus Zwingenberg für 9 Monate bei uns. Wir freuen uns endlich mal auf männliche Verstärkung bei uns im Team.









Montag, 28. Juli 2014

Ich hab es nicht gewollt


Hey Phelix,


Phelix und ich 2009
ich weiß noch, wo ich dich das erste Mal gesehen hab. Es war vor 6 Jahren. Es war mein erster Einsatz in Uganda. Du hast gestrahlt, du warst glücklich. Und ich konnte es nicht verstehen: wie kann jemand, der in so einem armen Land lebt, so glücklich sein? Zwei Wochen lang hab ich dich beobachtet, jeden Tag mit dir gearbeitet. Dann hab ich es nicht ausgehalten. Ich wollte sehen, wie du lebst. Wir sind zu deinem Haus, welches du gemietet hast. Ein Raum, zwei Betten hinter einem Vorhang. Ein paar Töpfe, ein Sack mit Kohle, ein kleines Radio, ein paar Poster an der Wand. Das war alles. Deine Frau hat draussen gekocht. Du hast uns willkommen geheißen, wir haben uns umgeschaut, ein paar Bilder gemacht und wieder gegangen. Für dich blieb wahrscheinlich nur die Erinnerung, ein paar Weiße im Haus gehabt zu haben. Und ich hatte immer noch den Gedanken: wie kann jemand, der so arm ist, so glücklich sein? Dann war unser Einsatz auch schon zu Ende und ich bin zurück nach Hause.
2009 bei unserem 2. Einsatz in Uganda


Etwas blieb uns als Team noch in Erinnerung. Du sprachst von einer Bibelschule. Ob wir dir nicht helfen könnten. Und wir haben es versucht. Ich weiß nicht, wie viel Semester du gelernt hast, aber irgendetwas ist schief gelaufen. Die Schulgebühren wurden nicht bezahlt, du wurdest verdächtigt das Geld anders verbraucht zu haben, man hat dich an der Bibelschule wieder abgemeldet und den Job, den du in der Zeit hattest, wurde dir gekündigt. Jetzt warst du auf der Strasse, konntest deine Familie nicht versorgen. Wann immer ich in Uganda war, du wolltest mich sehen. Und du warst immer noch so freundlich und glücklich. Aber du hast auch geweint. Die Last der Armut, kein Job, Frau und inzwischen 4 kleine Kinder, es war nicht leicht für dich.

Und glaub mir, ich wollte dir immer helfen. Jedes mal lies ich dir meine T-Shirts, mein Shampoo, ein paar Handtücher und meine Socken.

Phelix mit dem nagelneuen Motorrad
Als wir jetzt nach Uganda zogen haben wir uns zusammengesetzt und nochmal darüber geredet, wie ich dir am besten helfen kann. Wir hatten die Idee mit dem Motorrad. Du könntest dir mit dem Motorrad-Taxi deinen Lebensunterhalt verdienen und das Motorrad abbezahlen. Nach anderthalb Jahren würde es dir gehören. Ende Mai bin ich mit dir dann zum Händler gefahren, hab es mit dir gemeinsam ausgesucht. Du warst der erste, der es gefahren hat. Du hast wieder neuen Mut gefasst, hast eine Perspektive gehabt, konntest wieder deine Familie versorgen. 

Was dann an dem einen Samstag passierte ist unfassbar. Du hast mir noch vormittags die 50.000 Shilling auf der Bank hinterlegt. Abends hast du dann noch einen Kunden gefahren. Es war dunkel. Als er dich anhielt, um abzusteigen, hat er nicht bezahlt, sondern dich mit einem Messer am Kopf verletzt. Du wurdest brutal zusammengeschlagen. Man hat dir das Motorrad abgenommen und dich einfach im Straßengraben liegen gelassen. Es tut mir so Leid. Am Sonntag Morgen erhielt ich die Nachricht, dass du im Krankenhaus bist. Ich hab mich sofort angezogen und bin zu dir gefahren. Du warst kaum ansprechbar, hast Schmerzen gehabt. Ich hab dich noch gefragt: "Hey Phelix, how are you?" "I´m fine", hast du gesagt. Jetzt weiß ich, was du gemeint hast. Du warst bereit zu gehen. Ich hab es versucht dir auszureden. "No, you are not fine. I´m praying for you." Aber du hast nicht auf mich gehört. Du bist gegangen. Für immer. Sorry Phelix, ich hab es so nicht gewollt. Deine Frau und deine Kinder weinen um dich. Wir alle weinen um dich. 


Jetzt haben wir deinen Körper beerdigt. Du bist für immer weg. Was bleibt, ist die Erinnerung an dein lächeln, die Art, wie du gesprochen hast. Ich werde es nicht vergessen.


Und noch was, Phelix: ich hab mir versprochen für deine Frau und deine Kinder zu sorgen. Ich weiß, alles was ich tun werde, kann dich nicht ersetzen. Aber ich werde alles dransetzen, damit es ihnen gut geht. 


Ich weiß du hast es jetzt besser, wie wir alle. Und es dauert noch ein bisschen, bis wir uns sehen. Ich hab hier noch einiges zu erledigen. 


Wir sehen uns,

Willy

Freitag, 25. Juli 2014

Aktion - Schenke eine Ziege

Wir haben gestern mit Joel und Antony die ersten Ziegen an Kinder verteilt. Trotz einer Plane im Kofferraum, haben die Ziegen alles bekackt und bepinkelt. Mein armes Auto muss noch für fast alles herhalten. Aber wir hatten viel Spaß und die Kinder haben sich riesig gefreut.

unser Ziegen im Stall
mein Toyota muss für fast alles herhalten :-(
10 Ziegen im Kofferraum

hier sind einige der Patenkinder, die von ihren Sponsoren eine Ziege bekommen haben




meine kleine Prinzessin Shamim hat auch eine Ziege bekommen. Danke an Fam. Wiegel in Bonn