Freitag, 7. Juni 2013

Nur noch drei Monate...

Das ist unser Plan. Und das ist ganz schön wenig. Ende August/ Anfang September planen wir auszureisen. Die letzten Monate waren wir an Wochenenden des Öfteren in Gemeinden unterwegs, um unsere Arbeit vorzustellen. Zwei solcher Termine stehen noch aus. Einiges haben wir so dabei erlebt. Zu dem einen Gottesdienst kamen wir eine halbe Stunde zu spät. Alle warteten schon gespannt auf uns. Unsere Kinder mussten sich einige Predigten von mir doppelt und dreifach anhören, bis sie mir mal drohten: „Entweder du bereitest was Neues vor, oder du gehst allein!“ Trotzdem war es für uns immer wieder eine Ermutigung, die Arbeit von Helping Hands und dem Dorf Village of Eden mit anderen zu teilen.

Für Dijana haben wir in Leipzig eine Wohnung gefunden. Sie möchte dort Afrikanistik studieren. Ab dem 01.Juli können wir alle Möbel, die sie von unserem Haushalt behalten will rüberbringen. Unser Miethaus müssen wir zum 01. August räumen. Immer wieder werden wir gefragt, ob wir einen Container packen werden. – Geplant haben wir es nicht. Da wir aber als Missionswerk doch in Zukunft Container mit Sachspenden Richtung Süden schicken wollen, hat sich ein guter Freund bereit erklärt die Sache in die Hand zu nehmen. Es kann also sein, dass wir einige unserer Sachen in den ersten Container verstauen werden (der hoffentlich dieses Jahr noch weggeschickt wird). Ansonsten beschränken wir uns auf je 2 Gepäckstücke pro Person (was vielleicht auch besser ist, denn man kann da unten so viel gebrauchen, da würde eine Containerladung auch nicht ausreichen).

Ansonsten sind wir täglich damit beschäftigt irgendwelche Dinge zu erledigen. Jede Zeitschrift muss gekündigt werden, Kündigungsfristen müssen eigehalten werden, Stress mit dem Telefonanbieter (er akzeptiert erst eine 3monatige Frist zum Zeitpunkt des Auszugs, das heißt wir zahlen 3 Monate für umme; erst nach tagelangem hin und her lenken die doch ein – das kostet Nerven). An jede Kleinigkeit müssen wir denken und erledigen – das bringt uns oft an unsere Grenzen. Hinzu kommt, dass Lilli und ich sehr unterschiedlich an Dinge herangehen und Dinge verarbeiten, was auch manchmal zu Differenzen führt.

Was uns immer wieder Mut macht ist, wenn Freunde oder Bekannte, aber auch uns nicht bekannte Menschen sich bereit erklären unsere Arbeit auch finanziell zu unterstützen. Ihr seid ein Teil von dem, was wir tun. Unser monatl. Spendenbedarf ist schon zu 40% gedeckt. Vielen Dank auch an alle, die uns einmalig spenden. So ein Umzug ins Ausland ist mit sehr viel Kosten verbunden. Allein die Impfungen kosten ca. 3000€ (die Krankenkasse übernimmt nur 50%).

Die nächsten Wochen werden wir am Packen sein. Alles muss raus. Die Entscheidung zwischen entsorgen – wegpacken zum Hierbleiben und packen zum Mitnehmen ist oft nicht leicht.


Vielen Dank für Eure Gebete!

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